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Zahlen und Fakten

Initiator: Euram Asset Management GmbH, Frankfurt

Investitionsobjekt: Genußrecht der Patentfonds S. à. r. 1., Handel mit Patenten bzw. Patentfamilien

Investitionsziel: Verwertung von bis zu 250 Patenten/Patentfamilien aus bis zu 75.000 Patenten

Steuerliche Struktur: vermögensverwaltend, Einkünfte aus Kapitalvermögen

Geplante Laufzeit: 5 Jahre, erstmals Kündigung durch Anleger zum 31. 03. 2014

Mindestzeichnungssumme: EUR 10.000 zzgl. 5% Agio

Geplanter Wertzuwachs: prognostiziert 18,5% p. a. (nach Steuern)

Kommanditkapital: EUR 5 Mio. bis max. EUR 50 Mio. zzgl. 5% Agio

Realisierungsschwelle: EUR 5 Mio.

Fremdkapital: nein

Weichkosten: 14,5% incl. Agio, 2,07% p. a.

Investitionsquote: 85,4% incl. Agio

Liquiditätsreserve: EUR 317.000

Investment-Manager: Alpha Gasser Patentverwertungs KG / Steinbeis TIB

Treuhänder: Fremdfirma

Vertriebskoordinator: Vevis GmbH & Co. KG, Berlin

Plazierungsgarantie: nein

Alleinstellungsmerkmale: Die Rückflüsse werden (nach Kosten) wie folgt verteilt: Patentinhaber zu 50%, dann Rückführung an Anleger, Rest zu 75% an Anleger und zu 25% an Initiator und Partner. Hochprofessioneller Investment-Manager mit erprobtem Auswahlprozeß. Hohe Sicherheitsreserven und Mehrertragspotential. Mittelbare Beteiligung über Genußrecht. Aussagekräftiger Leistungsnachweis aus Vorgängerfonds.

Bewertung: 1+ (Notenskala)

Investmentanalyse vom 28.10.2008

Alpha Patentfonds 3

Ein durch zwei Vorgängerfonds erprobtes Konzept, ein etablierter Partner mit einem exzellenten Marktzugang und ein sehr gutes Chancen-Risiko-Profil - das sind die markanten Eckpfeiler des dritten Patenthandelsfonds aus dem Hause Alpha.

Der Initiator

Die Alpha Patentfonds Management GmbH, Frankfurt, wurde im November 2005 gegründet. Das vorliegende Angebot ist der dritte Patenthandelsfonds in einer Reihe. Die Mitte 2007 und Ende November 2008 geschlossenen Vorgängerfonds bezeugen bereits die hohe Konzeptqualität: Die gesamte Jahresplanung mit Zielvorgaben bezüglich Investitionsqualität und -quantität ist bereits übertroffen. Die eingebundenen Partner sind etabliert, die Konzeption weist ausreichende Sicherheitsreserven auf. Der Außenauftritt des Initiators ist professionell.

Stärken – Aus beiden Vorgängerfonds liegt ein exzellenter Leistungsnachweis vor.

Note für Außenauftritt – A.

Der Prospekt

Mit 139 inhaltlich relevanten Seiten ist der Prospektumfang im Vergleich zum Vorgängerfonds spürbar gewachsen. Das Anlagesegment Patenthandel ist sehr gut erläutert. Die Risikoaufklärung ist umfassend, das Vertragswerk und die Verflechtungen werden lückenlos skizziert. Die optische und sprachliche Aufmachung sind gewohnt ansprechend.

Der Markt

Weltweit werden jährlich rund 800.000 Patentanmeldungen eingereicht, alleine in Deutschland wurden 2007 61.000 Patente angemeldet. Ein Gesamtwert im Bereich Patenthandel läßt sich kaum darstellen. Das Handelsvolumen soll sich bis 2010 weltweit zwischen USD 350 und USD 500 Mrd. bewegen. Tatsächlich beobachten Marktteilnehmer eine deutliche Bewegung im Markt: Intellektuelles Eigentum wird immer mehr zum Wirtschaftsmotor schlechthin. An diesem Markt wird sich der Fonds beteiligen. Vergleichbare Fonds haben seit 2000 Renditen stets im zweistelligen Bereich erzielt. Diese hohe Rendite, gepaart mit einem sehr überschaubaren Anlagerisiko, wird in erster Linie möglich durch den ausgesprochen internationalen Charakter des Marktes: Heute gelten Technologiestandards weltweit, Patentverletzungen können weltweit erfolgreich einklagt werden. Damit steigt die Notwendigkeit für die Marktteilnehmer zu einem seriösen Umgang miteinander. Mittelständische Unternehmen verfügen oftmals noch nicht über die notwendige internationale Präsenz, um das Marktpotential ihrer eigenen Patente erkennen bzw. vermarkten zu können. Daraus ergeben sich für professionelle Patenthändler exzellente Marktchancen.

Schwächen – Patenthändler müssen über einen sehr guten Marktzugang verfügen.

Stärken – Der Markt ist grundsätzlich hochinteressant, das Chancen-Risiko-Verhältnis sehr gut.

Der Partner

Die Steinbeis-Stiftung wurde 1971 gegründet. Geschäftszweck ist der internationale Technologie- und Wirtschaftstransfer für Unternehmen aller Größen und Branchen. Die Geschäftsfelder sind Erstellung von Gutachten, Analysen und Expertisen; Beratung, insbesondere innovativer und mittelständischer Unternehmen, in nahezu allen Technik- und Managementbereichen; Aus- und Weiterbildung, u. a. über die eigene Steinbeis-Hochschule; Forschung und Entwicklung; internationaler Technologietransfer. Die Steinbeis-Gruppe expandiert stark: Aktuell beschäftigt sie über 5.000 Mitarbeiter (2007: 4.600). Beim vorliegenden Konzept soll der Partner über die einzelnen Arbeitsschritte verteilt EUR 33,75 Mio. als Entgelt erhalten. Die Gebühren für die einzelnen Arbeitsschritte fallen laut Fachaussage im Marktvergleich moderat aus. Eine vergleichbare Gesamtprüfung durch einen Patenanwalt kann bis zum Doppelten der Gebühren für Steinbeis kosten. Steinbeis wird neben dem Initiator und der Alpha Gasser Patentverwertungs KG (s. u.) nachrangig zu 25% an den Gewinnrückflüssen der Anleger beteiligt.

Stärken – Der Steinbeis-Verbund zählt mit seinen mehr als 725 Unternehmen weltweit zu den führenden Netzwerken im Technologie- und Wissenstransfer.

Der Auswahlprozeß

Aus bis zu 75.000 Patenten werden 10.000 Patente aus den einzelnen Technologiebereichen ausgewählt. Im nächsten Schritt werden Patentfamilien mit möglichen Synergieeffekten gebildet. Über einen dezidierten Prüf- und Ausleseprozeß schrumpft die Anzahl der möglichen Zielpatente in 4 Stufen auf eine Zielmenge von bis zu 250 Patenten. Pro Investition erhält der Patentinhaber eine Vorabvergütung, dazu werden Aufrechterhaltungsgebühren übernommen (insgesamt bis zu EUR 80.000). In summo wird er zu 50% am Verwertungserlös beteiligt und trägt keine Bewertungs- und Verwertungskosten. Dies macht das Konzept für Patentinhaber nachvollziehbar sehr attraktiv. Parallel zum Verwer-tungsprozeß findet eine Überwachung der jeweiligen Patentfamilien bzw. des Umfeldes statt, um potentielle Patentkäufer auszufiltern. Die Koordination des Auswahlprozesses erfolgt durch die Alpha Gasser Patentverwertungs KG. Der Auswahlprozeß selbst wird von der Steinbeis-Gruppe durchgeführt. Die Auswahlgüte ist durch die Vorgängerfonds untermauert, die beide sämtlich über den Zeit- und Qualitätsvorgaben liegen. Die Entwicklungen in den einzelnen Prozeßstufen des Geschäftsmodells werden in monatlichen Berichten detailliert dokumentiert. Da die Kompetenzpartner und die Initiatorin zu 25% nachrangig am Erfolg beteiligt sind, liegt eine hohe Motivation für eine professionelle Arbeit vor. Für die Fondsprognosen wird eine Verwertbarkeit (Erlös von Ø EUR 1,75 Mio.) von nur 54% der Endauswahl unterstellt. Dies entspricht einer Erfolgsquote von 0,2% der Basisauswahl von bis zu 75.000. Marktüblich wäre eine 5%ige Erfolgsquote im Patentverwertungsbereich. Damit liegt ein deutliches Mehrertragspotential vor, was auch durch die Zahlen der Vorgängerfonds bestätigt wird. Durch die breite Diversifikation über verschiedene Patentfamilien ist die Gesamtanlagesicherheit sehr hoch.

Stärken – Sehr engmaschiger und professioneller Auswahlprozeß. Sehr hohes Mehrertragspotential.

Das Konzept

Wie bei den beiden Vorgängerfonds wird über ein Genußrecht in den Handel von Patenten bzw. Patentfamilien investiert. Für die Prognosen wurde eine konservative Rentabilität zugrundegelegt, 135 der 250 Zielinvestitionen werden als verwertbar angenommen. Der Auswahlprozeß für die einzelnen Zielpatente ist sehr engmaschig. Bei einer geplanten Laufzeit von 5 Jahren soll der Anleger einen durchschnittlichen Wertzuwachs von 18,5% p. a. (nach Steuern) erhalten. Die Weichkosten fallen mit 14,5% (incl. Agio) durchschnittlich aus. Der Partner Steinbeis (TIB) zählt zu den Marktführern in der Patentanalyse und -verwertung und ist international hervorragend etabliert. Vorteilhaft für den Anleger sind die Erfahrungen aus den gleichartigen Vorgängerfonds - an den vorliegenden Zahlen läßt sich eine deutliche Qualitätssteigerung von Fonds zu Fonds feststellen. Der Grund hierfür ist nicht nur in den Erfahrungen aus den ersten Fonds, sondern auch im sich wandelnden Marktumfeld zu suchen. Der Planerlös wurde beim vorliegenden Angebot nicht zuletzt deshalb und gestützt auf die Umsetzungsergebnisse der Vorläuferfonds erhöht. Vorteilhaft für den Anleger ist auch die völlige Unabhängigkeit der Emittentin von der aktuellen Finanzmarktkrise. Der Patentmarkt zeigt ebenfalls keine Abhängigkeit davon, im Gegenteil: Analysiert man die Zahlen der Krisenzeiten der Dekade bis 2000, so profitierte der Patentmarkt gerade von Wirtschaftseinbrüchen, da diese eine Rückbesinnung auf intellektuelles Eigentum zur Folge hatten.

Stärken – Hochinteressanter und rentabler Wachstumsmarkt. Professioneller Partner mit einem nachweislich exzellenten Marktzugang. Initiator und Partner erhalten einen nachrangigen erfolgsabhängigen Bonus. Konservative Konzeption und hohes Mehrertragspotential. Kurze geplante Laufzeit. Durch zwei Vorgängerfonds erprobtes und stetig verbessertes Konzept.

Summa summarum

halte ich das Angebot „Alpha Patentfonds 3“ des Initiators Alpha Patentfonds Management GmbH, Frankfurt a. M., für hervorragend. Der erlebte Außenauftritt verdient ein A. Das Marktumfeld ist sehr attraktiv, bei entsprechendem Marktzugang. Die Auswahlparameter sind nachvollziehbar und erprobt. Das Chancen-Risiko-Profil ist exzellent, ebenso das Mehrertragspotential. In meinen Augen hat das vorliegende Angebot eine Bewertung mit „hervorragend“ (1+) verdient.

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